Diese 18tägige Wanderrundreise bietet die Gelegenheit, Island auf einer Umrundung zu entdecken. Viele attraktive Wanderungen - unter anderem in allen vier Nationalparks - führen dabei zu den bekanntesten Naturphänomenen, lassen aber auch Raum für individuelle Erkundungen und Geruhsamkeit, um zum Beispiel die ständig wechselnden, faszinierenden Ausblicke im Bild festzuhalten oder einfach nur zu genießen. Aufgrund der anspruchsvollen Tourengestaltung kommt der sportliche Aspekt nicht zu kurz und bei teilweise sehr abwechslungsreichen Wetterbedingungen sind eine angemessene Ausrüstung sowie eine gute Kondition Voraussetzung. Bei den Wanderungen genügt die Mitnahme des Tagesgepäcks. Die gesamte Tour ist auf Selbstverpflegung ausgelegt, d.h. es wird vor Ort eine Gruppenkasse gebildet, aus der die Grundverpflegung abgedeckt wird. Es gibt ausreichend Möglichkeiten, Lebensmittel einzukaufen und genügend Zeit, die Mahlzeiten zuzubereiten. Eine „mobile Küche" ist natürlich dabei. Auch wird das eine oder andere Mal die isländische Küche ausprobiert. Teilnehmer: min. 6 max. 8 Personen

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Hiking © Haukur Sigurdsson/ Visiticeland.com

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise
Individueller Flug nach Island. Transfer von Keflavík Airport nach Reykjavík zur Unterkunft nach Reykjavík (bei Ankunft am Nachmittag). Eigenständiger Transfer nach Reykjavík bei Mitternachtsankunft.

2. Tag: Goldner Kreis
Die Wassermassen der Hvíta haben eine 2,5 km lange, bis zu 70 m tiefe Schlucht gegraben. Der Gullfoss, auch „der goldene Wasserfall“ genannt, stürzt in 2 Kaskaden 32 m tief hinab. Besuch des Thermalgebietes des großen Geysirs in Haukadalur. Der Stóri Geysir ist die am besten erforschte heiße Springquelle der Erde. Sein Bruder Strokkur (Butterfass) schießt alle 5 - 10 Minuten bis 20 m in die Höhe. In Þingvellir kam im Jahr 930 das isländische Parlament,- Althing -, das erste Mal zusammen, und so ist dieser Ort als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt. Öxaráfoss, die Schlucht Almannagjá sowie der Lögberg (Gesetzesberg) sind Stationen unserer kleinen Wanderung (2 h) im ältesten Nationalpark Islands. Übernachtung in Reykjavík.

 

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Gletscherlagune © Visiticeland.com

3. Tag: Halbinsel Snæfellsnes
Bei den Hraunfossar quillt das Wasser auf einer Breite von 1 km unter dem Lavafeld Hallmundarhraun hervor. Besuch der Deildartunga - die ergiebigste Thermalquelle Islands tritt hier mit 180 l/Sek. Und 97 °C heißem Wasser aus. Am Tor zur Halbinsel Snæfellsnes besteigen wir den sich 60 m über das Lavafeld erhebenden Ringwallkrater Eldborg (2 h). Übernachtung in der Nähe von Búðir.

4. Tag: Halbinsel Snæfellsnes
Erkundung (Erwanderung) des Gebietes rings um den Nationalpark Snæfellsjökull, der ausgesprochen schöne Lavaformationen und eine grandiose Küste birgt. Die kleine Wanderung von Hellnar nach Arnarstapi bietet neben einer malerischen Felsküste eine beeindruckende Formenvielfalt an Höhlungen und Auswaschungen, welche die Brandung in die Basaltsäulen genagt hat. Am Nachmittag besuchen wir die Kirche von Búðir. Sie gilt als eine der ältesten isländischen Holzkirchen und steht unter Denkmalschutz. Im Lavafeld Búðahraun (ca. 5.000 Jahre alt) gedeihen allein 11 der 16 in Island vorkommenden Farnarten. Bei guten Wetterkonditionen ist eine Besteigung des 1.446 m hohen Snæfellsjökull als geführte Tour möglich. Übernachtung in der Nähe von Búðir.

5. Tag: Halbinsel Vatnsnes
Besichtigung der 75 m hoch aufragenden Felsen Lóndrangar. Sie sind Überreste eines Palagonitberges, der im Meer entstand. Eine interessante Felsformation werden wir mit den vier Kraftprobe-Steinen am Strand Djúpalónssandur kennenlernen. Gegen Mittag besteigen wir in Stykkishólmur den Aussichtspunkt der Insel Súgandisey mit seinem Leuchtturm und genießen den schönen Panoramablick über die Bucht Breiðafjöður. Markant ragt der 73 m hohe Basalthügel Helgafell heraus. Auf der Halbinsel Vatnsnes besuchen wir den Hvítserkur (weißes Nachthemd), einen von der Brandung umspülten Intrusionsrest, der ca. 15 m aus dem flachen Wasser ragt. Die ca. 1,5 km lange und 40 - 60 m tiefe Schlucht Kolugljúfur bietet mit den zwei imposanten Wasserfällen Kolufossar noch ein tolles Fotomotiv. Übernachtung in Stóra-Giljá.

6. Tag: Nordost-Island
Der Älteste Teil stammt aus dem 18. Jahrhundert und beherbergt das Regionalmuseum Skagafjörður. Wir besuchen das am Westufer von Eyjafjörður gelegene Akureyri. Es bleibt Zeit zur freien Verfügung (ca. 3 – 4 h), um die „Perle des Nordens“ auf eigene Faust zu erkunden. (Glaspalast Blómaval, Naturkundemuseum oder den Lystigarður, auch als Lust– bzw. Botanischer Garten bezeichnet). Anschließend Fahrt zum meistfotografierten Wasserfall, dem Goðafoss. Eine Wanderung (30 min) zu den Pseudokratern von Skútustaðir eröffnet die Erkundung des Mývatngebietes. Übernachtung am Mývatn.

7. Tag: Region Mývatn
Das Mývatn-Gebiet bietet ein abwechslungsreiches Landschaftsbild. Der viertgrößte Binnensee Islands liegt in einer aktiven Vulkanzone mit häufigen Ausbrüchen. Umfangreiche Thermalgebiete sind die Folge. Unsere Tageswanderung (4 – 5 h) führt uns auf die Krafla-Route. Nach Besichtigung des Explosionskraters Víti führt unser Weg vom Leirhnjúkur (Lehmgipfel) und seiner noch dampfenden Kraterreihe über den Dalfjall zum Pass Námaskarð (isl. náma „Mine“). Von der 482 m hohen Spitze des Hyaloklastit-Bergrückens Námaskarð aus wird uns eine unglaubliche Vielfalt von funkelnden und glitzernden Farben des Solfatarengebietes präsentiert. Abends lädt die Lagune Jarðböðin zum genüßlichen Bad ein. Übernachtung am Mývatn.

8. Tag: Region Mývatn
Von den bizarren Lavaformationen Dimmuborgir („dunkle Burgen“) führt unsere Halbtageswanderung (3 – 4 h) zum Ringwallkrater Hverfjall. Durch gewaltige Wasserdampfexplosionen entstand der Aschekrater vor etwa 2.500 Jahren. Entlang der Thermal-Schlucht Grjotagjá führt unser Weg zu dem Ort Reykjahlíð. Transfer über das Wal-Zentrum Húsavík (Möglichkeit zum Whale Watching) nach Ásbyrgi. Übernachtung - Nähe Nationalpark

9. Tag: Jökulsárgljúfur Nationalpark (Vatnajökull National Park)
Dieser Nationalpark wurde 1973 unter Schutz gestellt. Als eine abgetrennte Fläche gehört er zum Vatnajökull-Nationalpark (Gründung 7. Juni 2008). Er verläuft entlang des Gletscherflusses Jökulsá im Westen des Dettifoss bis in den Norden zur Straße Nr. 85. Die Jökulsárgljúfur (die Schlucht von Jökulsá) ist mit 25 km Länge, 0.5 km Breite und vielerorts bis zu 100 m Tiefe die gewaltigste Erosionsschlucht Islands. Ausgedehnte Wanderungen (5 – 8 h) führen uns zum Hljóðaklettar (Echofelsen) sowie zum Berg Rauðholar mit seinem prächtigen Ausblick über die Jökulsá. Übernachtung wie am Vortag.

10. Tag: Ostisland
Besichtigung der „Insel“ in Ásbyrgi (einer gewaltigen Felsformation in Hufeisenform). Fahrt zum eindrucksvollsten Wasserfall Europas, dem 45 m hohen und 100 m breiten Dettifoss. Auf einer Wanderung (1 – 2 h) werden wir diesen gewaltigen Wasserfall sowie den benachbarten Selfoss bestaunen können. Transfer via Möðrudalur (gemütliche Waffel & Kaffeepause) gen Egilsstaðir. Übernachtung in Egilsstaðir.

11. Tag: Borgarfjörður Eystri
Tagesausflug in den nördlichsten Fjord der Ostfjorde. Hier verläuft die geologische Grenze des (westlichen) Basaltgebietes und des (östlichen) zweitgrößten Liparitgebietes Islands. Unsere Wanderung (5 - 6 h) führt uns zum Stórurð, einem an der Westflanke vom Dyrfjöll (Türberg, 1.136 m) gelegenen Überrest eines enormen Bergrutsches mit seinen gewaltigen Felsblöcken. Bei einem Fotostopp in Hafnarhólmi lassen sich sicherlich einige Papageientaucher erspähen. Übernachtung wie am Vortag.

12. Tag: Fjordtag
Bei unserer Umrundung des Sees Lagarfljót machen wir eine kleine Wanderung zum 118 m hohen Hengifoss (1,5 h) und schauen uns einige Lehrpfade im Waldgebiet Hallormsstaðarskógur an. Heute fahren wir entlang der zahlreichen Fjorde gen Süden. Im Stöðvarfjörður gibt es die Möglichkeit, die beeindruckende Stein- und Mineraliensammlung von Petra Sveinsdóttir zu bewundern. Grüner und roter Jaspis, Chalzite und Chalzedone, Bergkristalle, Amethyste und Aquamarine liegen selbst in Gewürzregalen dicht gedrängt. Auf der gegenüberliegenden Fjordseite ragt der Sandfell, ein Liparitberg (743 m), aus dem Küstenverlauf hervor. Hier hat der Lakkolith die darüber liegende Basaltschicht angehoben. Über Djúpivogur führt unsere Route in die Lónsvík-Bucht (Lagunenbucht). Übernachtung in Stafafell.

13. Tag: Gletscher und bunte Berge
Das beliebte Wandergebiet Lónsöræfi ist eine von Tälern und Schluchten geprägte Landschaft. In dieser farbenfrohen Umgebung (Liparit, bunte Steine) werden wir 3h unterwegs sein. Vom 152 m hohen Pass Almannaskarð bietet sich ein herrlicher Ausblick über Höfn, den Hornafjörður und den alles überragenden Vatnajökull. In der Gletscherlagune Jökulsárlon dümpeln große, von der Gletscherzunge gekalbte Eisberge und vermitteln einen tollen Anblick (z.B. Filmkulisse für James Bond) auf unser 2h Wandertour. Übernachtung in der Nähe Skaftafell.

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Lundi © Ragnar Th. Sigurdsson/ Visiticeland.com

14. Tag: Nationalpark Skaftafell (Vatnajökull National Park)
Der Nationalpark wurde 1967 gegründet und umfasst einen Bergzug zwischen den Gletscherzungen Mórsarjökull im Westen und Skaftafellsjökull im Osten. Unsere Tageswanderung (6 h) führt von dem von Basaltsäulen gerahmten Wasserfall Svartifoss bis zum exponierten Felsvorsprung der Gláma (650 m), um uns dann am Fuße der Bergspitzen Kristínartindar (979 m und 1.126 m) mit Blick auf das Moränental Morsárdalur über die Westseite absteigen zu lassen. In dem Ort Kirkjubæjarklaustur oder einfach Klaustur (= Kloster) genannt schauen wir uns den Kirkjugólfið („Kirchenboden“) an, eine von Gletschern und Gischt blank gescheuerte Basaltfläche, gebildet durch die Oberfläche senkrechter Säulen. Übernachtung in Vík.

15. Tag: Vík í Mýrdalur
Am Fuße des Gletschers Mýrdalsjökull mit dem Vulkan Katla liegt das Mýrdalur, welches der südlichste Landkreis Islands ist und von den ausgedehnten Sanderflächen Sólheimasandur und Mýrdalssandur begrenzt wird. Eine kurze Wanderung (30 min) führt uns unter anderem zum Reynisdrangar. Hier erwartet uns der markante Anblick von bis zu 66 m aus dem Meer ragenden Basaltnadeln am Fuße des Reynisfjall. Von hier gehen wir (2 – 3 h) zum Beobachten von Papageientauchern auf den Reynisfjall und anschließend zu einer Basalthöhle. Übernachtung in Vík.

16. Tag: Wasserfalltag am Eyafjöll
Besichtigung des Dyrhólaey (Torhügelinsel). Unseren Wasserfalltag beginnen wir am 60 m hohen Skógarfoss. Der Fluss Skógá, mit Ursprung auf dem Hochlandpass Fimmvörðuháls, bildet etwa 20 schöne und zum Teil recht hohe Wasserfälle, die auf unserer Wanderung (3 h) bestaunt werden können. Östlich vom Eyjafjöll erreichen wir die beiden Wasserfälle Seljalandsfoss und Gljúfurárfoss. Ein Fußpfad führt hinter den einen und eine Furt führt zum anderen Wasserfall. Übernachtung in der „urgemütlichen“ Jugendherberge von Fljósdalur.

17. Tag: Reykjavík
Am letzten Wandertag erkunden wir eine versteckte Schlucht in der Nähe unserer Unterkunft. Auf dem Weg nach Reykjavík führt uns ein letzter Stopp in die blühende Stadt Hveragerði. In diesem Geothermalgebiet sind die Auswirkungen der „Plattentektonik“ deutlich zu sehen. Ankunft in der Hauptstadt am Nachmittag. Zeit zur freien Verfügung in der Metropole. Nach Lust und Laune können wir uns in das berühmte Nachtleben von Reykjavík stürzen. Übernachtung in Reykjavík.

18. Tag: Abreise
Am Morgen Transfer zum Flughafen Keflavík. Flug von Island nach Deutschland.

Leistungen:

  • Transfers Flughafen Keflavík – Reykjavík und zurück (bei Nachmittagsankunft / bei Frühabflug)
  • alle Übernachtungen in landestypischen Hütten oder Schlafsackunterkünften, davon 8x im DZ und 9x im Mehrbettzimmer
  • Rundreise mit Kleinbus
  • geführte Wanderungen
  • deutschsprachige Reiseleitung

Nicht im Preis inkludierte Leistungen:

  • Flug Deutschland nach Keflavík und zurück
  • Verpflegung ca. 12 EUR pro Person / Tag 
  • Eintrittsgelder

Termine:

16.06.2022 - 03.07.2022
14.07.2022 - 31.07.2022

Preise:

ab 2.690€ p.P.

Weitere Informationen:

  • 6-8 Teilnehmer 

 

Diese Reise wird veranstaltet von unserem Partner: Elch Adventure Tours GmbH

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